Theorietage beim Ambulanten Dienst

Bei unserem ersten Theorietag im Ambulanten Dienst ABC Curatio GmbH wurde uns Auszubildenden erklärt, wie ein Ambulanter Dienst aufgebaut ist.

Da alle Auszubildenden, die momentan im ABC im Außeneinsatz sind, normalerweise in der stationären Langzeitpflege tätig sind, was für uns heißt „komplette Übernahme bei der Pflege bzw. unter Anleitung die Menschen (Pflegebedürftigen) zu pflegen“. Da gibt es einige Unterschiede, die uns Auszubildenden im Voraus gar nicht so klar waren.

Pflegedienstleiter Holger Späth und seine Vertretung Joanna Zygmunt haben sich Zeit für uns genommen und uns Auszubildenden alles genau erklärt.

Anhand eines kleinen Fallbeispiels durften wir für einen fiktiven Kunden die Pflegeleistungen für einen Monat einplanen. Wir haben alle Dienstleistungen eingeplant, welche der Kunde aus unserer Sicht benötigt.

Vom Duschen bis hin zur Betreuung. Was uns schnell bewusst wurde, unsere stationäre Denkweise ist für einen Kunden in der ambulanten Pflege sehr kostspielig. Unser Kunde müsste viel zu viel bezahlen.

Deshalb wurde uns von Joanna Zygmunt erklärt, auf was wir achten müssen. Ganz schnell wurde uns klar, dass wir nicht wie auf „Station“ denken dürfen und so gut wie alles übernehmen, sondern unsere Kunden so viel wie möglich selbst machen lassen und nur die gebuchte Leistung erfüllt wird.

Bei unserem zweiten Theorietag im Ambulanten Dienst ABC Curatio hat Pflegedienstleiter Holger Späth uns eine kleine Präsentation über das Thema Diabetes Mellitus gehalten.

Die Inhalte waren unter anderem die Definition, Aufgaben und Entstehung von Blutzucker. Aber auch typische Risikogruppen und die Unterschiede bei Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2.

Daraufhin hat Joanna Zygmunt mit uns praktische Übungen durchgeführt. Wir Schülerinnen durften uns gegenseitig den Blutzuckerwert messen. An der Fingerbeere oder sogar am Ohrläppchen.

Außerdem hat Joanna uns gezeigt, wie man eine Subkutane Infusion vorbereitet und legt. Natürlich nicht an uns selbst. Als „Hautfalte“ haben wir eine Orange benutzt, da dies einer Hautfalte sehr ähnlich sei.

Wir haben gelernt, wie man die Butterflykanüle (Flügelkanüle) richtig anlegt und wie man den Verband befestigt, damit man sich die Butterflykanüle nicht selbst herausziehen kann und nicht z.B. irgendwo hängenbleibt.

Ich kann von mir sagen, dass diese zwei Theorietage bis jetzt sehr informativ waren. Vor allem hat man jemanden vor sich, der es uns Schülerinnen bildlich zeigen kann, wie es funktioniert und nicht wie im Online Unterricht über den Monitor. Zu Pandemiezeiten ist die Umsetzung des praktischen Unterrichts der Schulen schwer bis gar nicht möglich.

Michelle Cudo (Auszubildende 1. Lehrjahr – Pflegefachfrau)

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